Die 18 - wachsam, mutig, geerdet

Diese Eigenschaften können wir gut brauchen, wenn die Momente kommen, in denen wir uns in einem inneren „Stimmungskarussell” erleben -

schwankend, irrational, mit unberechenbaren und vielleicht unangenehmen Impulsen oder Neigungen, die ein anderes Gesicht auf unser Antlitz bringen...

Dann ist es gut, mutig und wachsam hinzuschauen, was denn eigentlich los ist,  es auszuhalten und erstmal nicht zu bewerten. Und im Hinspüren zu erfassen, was mir das jetzt gerade sagen will. - Vielleicht brauch´ ich ja nur umdenken und einen neuen Blickwinkel finden . . .

. . . und vielleicht macht es ja auch SPASS, in den spannenden Unberechenbarkeiten Neues zu entdecken und die Herausforderung anzunehmen, mal alles sein zu lassen wie es (un)gerade ist und neue Wege zu wagen, jeden Moment neu tastend zu ergründen, was denn jetzt wohl angesagt ist!

Sorgen und Gedankenknoten und vorgefaßte Einstellungen mal auf die Seite legen, daß der Geist wieder wie frischer Wind durch die Facetten der Persönlichkeit (lat. „per sonare”=durchtönen) hindurchtönen kann!

Da ist es nur hilfreich, wenn ich mit meinem inneren Wesenskern verbunden und gut geerdet bin, denn dann ruhe ich in meiner Mitte und kann die unberechenbaren, unbewußten tiefen Kräfte sozusagen für mich arbeiten lassen, vertrauend auf eine höhere Macht, die mir den Weg bereitet.

Dann muß es nicht dazu kommen, daß mich Aengste überwältigen, mein Verstand im Sechseck springt oder ich vor mir selbst oder dem aktuellen Alptraum davonlaufe.

Die Angst ist einfach eine Anzeige auf dem Barometer der Wahrnehmung, die uns anzeigt, wo wir für uns wichtige Dinge erkennen können!

> Ist die Angst erst überwunden, hab ich meinen Schatz gefunden! <

Im JSJ ist bei der 18 am Daumenballen (Mondberg) die Rede vom „Psychiater” oder „Funktionen der menschlichen Persönlichkeit” - die 18 hilft eben, das Gleichgewicht zwischen den Bewußtseinsebenen wiederherzustellen bzw. zu stärken und im Körper zu verankern. Sie harmonisiert diejenigen Abläufe in uns, die unbewußt, automatisch geschehen und außerhalb unserer bewußten Kontrolle liegen.

Der entsprechende hebräische Buchstabe „Kuf (Qoph)” steht für „Nadelöhr” oder  den unteren Hinterkopf, also denjenigen Teil, wo in der Medulla Oblongata (verlängertem Rückenmark) alle Impulse auf engstem Raum zusammenkommen, bevor sie sich im Gehirn verteilen.

Es ist einer der ältesten Bestandteile des Zentralen Nervensystems und beherbergt als wichtigste Zentren das Atem- und das Kreislaufzentrum (welches Herzfunktion und Blutdruck kontrolliert). - Kuf ist die Brücke zwischen alt und neu und fordert uns auf, Frieden mit dem Wandel zu machen und imitten von Verlust und Neubeginn Heiligkeit und Ganzheit zu finden.

Langer Rede kurzer Sinn:
auf dieser Ebene müssen die Funktionen automatisch und außerhalb unserer Kontrolle erfolgen, damit wir leben können; ein kontrollierender Verstand würde nur alles durcheinanderbringen.

So auch auf der psychischen Ebene des Unbewußten:

eine vertrauende Intuition ist hilfreicher als Angst oder Intellekt im Umgang mit den „Seelenkräften” und hilft letztlich zu tiefen Einsichten, die unser Leben bereichern.

Die Quersumme von 18 ist die 9 - auch hier geht ist um Abschluß und Neubeginn, und die Bewußtseinslaterne des Eremiten (Tarot) leuchtet auf dem Weg in die eigenen inneren Tiefen.

Die 18 entspricht im Tarot dem Mond:

Hier gibt es ebenso einen schmalen „Nadelöhr” -Durchgang, der von jaulenden Wächtern (symbolisch für unsere Vorbehalte und Aengste) gesäumt wird - die wir aber locker passieren können, sind wir mit dem Licht in uns verbunden.
(Gut, daß dem Mond die Sonne/19 vorausging auf dieser Reise!)

Der Weg kommt aus den Wassern des Unbewußten (für das auch der Krebs symbolisch steht) und führt durch Tiere und Türme zu den Bergen des Bewußtseins.

Dieses Bewußtsein umfaßt auch und besonders den Körper - der Atemimpuls fließt über das Atemzentrum im verlängerten Mark bis in die Zehenspitzen und durchströmt den ganzen Körper, erweckt Körperbewußtsein, erdet den Geist im physischen.

Und hilft als „18” damit allen Menschen, die grundsätzlich oder vorübergehend Schwierigkeiten haben, in ihren Körper zu kommen oder ihre Persönlichkeit zu leben - bei Autismus, Epilepsie, multiplen Persönlichkeitsthematiken, Borderline, auch Schwindel und Panikattacken u.e.a.

Ebenso hilft sie bei (Ein-)Schlafstörungen und Kopfschmerzen (Thema: „Loslassen!”) und tiefen Körperthemen wie Knochenverformungen und Rachitis; sie weitet und entspannt den Brustkorb und harmonisiert den Herzrhytmus.


Die 18 wird harmonisiert durch Auflegen der Finger der anderen Hand, ebenso durch das Halten der kleinen Finger oder der 3 und 25 (rechte Hand an linke 3, linke an rechte 25 u.u.).

Beim

Shunja-Mudra
(Himmels-Mudra; Mudra der Leere)


wird der Mittelfinger mit dem Daumen auf die 18 - den Mondberg - gedrückt.


Diese Handhaltung ist speziell bei Ohr- und Hörproblemen geeignet. Sie kann Ohrenschmerzen schnell bessern und ist bei längerer Anwendung zur Heilunterstützung bei fast allen Ohrenbeschwerden incl. Taubheit und Tinnitus indiziert.
Ebenso ist es hilfreich gegen körperliche Trägheit (Körperbewußtsein!),
Erbrechen, Schwindel sowie Schilddrüsenbeschwerden.


Noch ein zwei spannende Zusatzgedanken:
Alle Mond- und Sonnenfinsternisse kehren nach 18 Jahren in der gleichen Reihenfolge wieder. Sie wurden in früheren Zeiten mit Unheil in Verbindung gebracht.

Das Druidenalphabet (Beth-Luis-Nion), ein in Britannien und Gallien über 1000 Jahre gehütetes Geheimnis, und das orphische Alphabet bestanden aus 18 Buchstaben und hatten eine sakrale Bedeutung bei der Verehrung der Mondgöttin.