6 - Die Liebes - L ö s u n g

  Geschlechtsbalance,  Unterscheidungskraft, Entschiedenheit.

 

Im Einklang mit Frau / Mann in mir,
in Freiheit, so begegn‘ ich Dir
Wir brauchen nichts in unsrem Streben,
drum können wir uns alles geben...

Die 6 - Zajin - Schwert - Unio mystica - Durchdringende Klarheit, Unterscheidung, Entscheidung - Vereinigung der Gegensätze durch Liebe . . . so präsentiert sich die 6 ist als eine tiefgründige  Nummer, deren Spannbreite vom „Nummer-schieben” bis zur „Unia Mystica” reichen kann, zur mystischen Hochzeit, zur Hohen Zeit tiefster Erleuchtung - je nachdem, welche Entscheidungen wir treffen! 

. . .aber „schau‘n mer mal“:


                                                        Mit der besten, positivsten Ausrichtung begann ich in der 10 diesen neuen Schicksalszyklus, in anhaltender Verbundenheit mit meinem Wesenskern (19), der Fähigkeit wachsamen, intuitiven Geschehenlassens (18) und mutigem Vorwärtsschreiten (18).
Bewußtes (Sonne / 19) und Unbewußtes (Mond / 18) sind in heilsamer Einheit verbunden, wirken füreinander.
Dies ist die erste tiefe Verbindung, und die zweite folgt sogleich:

 

In der 6, den Liebenden, liegt die nächste tiefe Begegnung, und es liegt an uns, ob wir die weibliche und männliche Seite in uns nach außen projizieren und die alles erfüllende Liebesbeziehung suchen, oder ob wir danach trachten, unseren Gegenpol im eigenen Inneren auszugleichen - oder vielleicht sogar beides.


. . . Such´ ich erneut nach Liebesglück,
                       . . . oder tauch ich in mein Selbst zurück?!

                                           . . .oder wag ich mich in beide Stück'?

 

Wir wissen zwar vermeintlich sehr gut darüber Bescheid, wie wir äußeres Beziehungsglück gestalten könn(t)en, aber leider oftmals nicht, wie das auf der inneren Ebene gehen soll.
Innere Frau, innerer Mann?

Ein innerer Geliebter / eine innere Geliebte?

Mystische Einheit der Gegensätze in uns?

Was soll das sein?

 

Unabhängig von unserem äußeren Beziehungsstatus ist es nicht unvorteilhaft, z. B. folgende Möglichkeiten auszuprobieren:

Bei der „ Erweckung des Inneren Geliebten” Menschen geht es um energetische Übungen, die mit der eigenen Sexualität und damit verbundenen Energie experimentieren (auch mit dem Partner) und neue Möglichkeiten von Erweiterung und Autonomie entdecken.


So kann es in einem Beispiel darum gehen, durch Ausdehnung und Zusammenziehen die Energiedichte zu verändern oder durch die Verbindung von Atmung und Erregungskurve neue Formen von Lenkung und Kontrolle zu erkunden.

 

Oder ganz konkret eine gegengeschlechtliche Seite in sich zu entdecken, sie zu benennen, zu erforschen und mit ihr zu kommunizieren. Wie in einer besonderen Liebesbeziehung.

Bei der Meditation des  "Kleinen Energiekreislaufs"  benutzt die/der Übende die Kraft des Geistes, um Kreuzbein- und Schädelpumpe zu aktivieren, so dass sie Chi (= Lebensenergie, Sexualenergie, Ki) durch den Körper pumpen. Diese Erfahrung kann zu einem neuen Verständnis und Erleben der eigenen Sexualität, Geschlechtsidentität und Autonomie führen. Zudem kann das Chi auf der Bahn des Kleinen Kreislaufs frei zirkulieren; Körper und Geist werden damit versorgt und psychische und physische Blockaden beseitigt.

Um den Kleinen Kreislauf zu öffnen, ist es hilfreich, jeden Morgen die Übung des Inneren Lächelns zu machen und danach ein paar Minuten mit dem Chi zu meditieren. Nach einer gewissen Zeit kann die kreisende Energie an einigen Stellen als warmer Strom empfunden werden.

(Quelle: Mantak Chia, "Healing Tao")

 

 

Mit diesen Hintergründen wird die zugehörige Tarotkarte "Die Liebenden" in neuen Dimensionen verständlich mit dem verwandten hebräischen Buchstaben "Zain” (Schwert) und der ganzen Schärfe der Unterscheidung und Entscheidung.

Die Entscheidung FÜR eine Beziehung oder ein Singleleben beinhaltet gleichzeit die Entscheidung GEGEN die andere Möglichkeit; durch diesen Ausschluß wird aber gleichzeitig das Ziel präziser und klarer und die Gelegenheit, mit etwas "eins" zu werden.

 

WO MEINE LIEBE IST, DA IST MEIN HERZ, MEIN BEWUßTSEIN, DA BIN ICH.

Hier vertiefe ich mein Gleichgewicht oder komme aus der Balance.

Alle Widersprüche des Lebens, alles Widerstreitende, Erfüllung und Verlust, Haß und Liebe, Zerstörung und Aufblühen gleichermaßen zu bejahen vermag nur die herzensoffene, spürende, lauschende wahre Liebe (vgl. „Siddharta am Fluß” / H. Hesse).


Das ist Erkennen, Bejahen, Annehmen und gleichzeitig das Loslassen aller Vorbehalte, Sehnsüchte, Meinungen, Bewertungen.


Entscheidung für das eine ist gleich Loslassen des Anderen.


Loslassen des Ego-Mind´s (begrenzten Ich´s) heißt gleichzeitig, sich der bedingungslos liebenden, grenzenlos bejahenden Offenheit des ewigen Selbst zu öffnen, eins zu werden mit allem, im Inneren wie im Äußeren!


„Was ich auch sucht in allen Dingen, ist ewig schon in mir am klingen!” (AB)

 

Dies stellt die verlorengegangene Einheit in mir wieder her, die ich so oft beim Gegenüber oder in der Welt vergeblich suchte.
Gott sei Dank bin ich schon durch die 18 / Mond gegangen und habe mich mit meinen Persönlichkeitsanteilen ausgesöhnt, die ich so oft nach außen projiziert habe in Form von Ablehnungen oder Sehnsüchten nach dem Gegenüber, welches meine Sehnsucht scheinbar verkörperte und doch nur Spiegel war für eigenes Ungelebtes und Unentwickeltes.


So kann ich mich nach den Erfahrungen der Gegensätze
(zur Liebe gehört die Eifersucht, zur Harmonie der Streit, zum Einswerden die Trennung, zum erregenden Kennenlernen die ernüchternde Entfremdung)
jetzt öffnen für eine größere Liebe, die vor mir liegt:


Denn habe ich erst einmal von der Liebe gekostet, habe ich auch nur einige wenige Augenblicke reiner Freude erlebt, jenes ungeheure Pulsieren, in das zwei Menschen sich auflösen, dann ist wie ein Fenster aufgangen und ich konnte einen Blick in den Palast werfen, in seine Schönheit, seine Großartigkeit, seinen Glanz . . .
. . . und auch, wenn es nur einmal für einen kurzen Augenblick war, dann kann doch der Vorhof mich nie wieder zufrieden stellen.
Wenn ich mich in das Ganze verliebt habe, wenn die Vereinigung mit dem Ganzen geschieht, dann, und nur dann, werde ich erfüllt sein.«


(gemäß Sannyas 16, Beziehungsdrama oder Liebesabenteuer).


SO KANN DER PARTNER / DIE PARTNERIN, OB IM AUSSEN ODER IN MIR, JA, AUCH JEDES ANDERE WESEN DIE HERZENSTÜR SEIN, DURCH DIE ICH MICH SELBST UND DIE GANZE SCHÖPFUNG LIEBEN KANN.


WENN ICH KANN!

 

. . . vielleicht wie in diesem Gedicht?

Oder vielleicht habe ich wieder den Mut, es so zu erfahren:

Alle Gedanken hinter sich lassen.

In  vollkommener  Präsenz  da  sein.

In der Liebe SEIN. Ohne Angst. Ohne Scham. Tief, tief und ehrlich.

 

Die "Joining-Übung” - ganz bei sich sein, wertfrei alle Gefühle zulassen, ohne sie festzuhalten - einfach sein und spüren, bis der Strom feinen, subtilen Fühlens im eigenen Herzen ganz wahrgenommen werden kann... ... in diesen Strom eintauchen... ...

Dann den Blick heben und dem Gegenüber begegnen - mit all der inneren Sehnsucht, edlen Wünschen, Mitgefühl und Verständnis... ...bis beide den Ozean der Freude, der Liebe erreichen, bis beide in eine Welt der Einheit eintauchen... ...


Nach all den "Liebeswogen” aber jetzt noch mal ganz profan zurück zum Jin Shin Jyutsu und zum Energieschloß Nr. 6 am höchsten Punkt der inneren Fußwölbung:

Es geht also um ein essentielles Gleichgewicht in meinem Leben - mit mir selbst und meiner Geschlechterrolle, mit dem Thema Liebe und Partnerschaft, mit den universllen Lebensgesetzen überhaupt, sofern ich sie denn schon erkannt habe. Im Ein- und Ausatmen kann ich dem Nachspüren; in dem Verhalten anderer Menschen zu mir spiegelt sich viel von dem, wie ich mit anderen und der Welt umgehe.

 

Die Arbeit mit Energieschloss 6 kann Großes und Wundersames bewirken und die Balance auf gleich welcher Ebene wieder herstellen. Für mich war es lange ein eher unscheinbarer Energiepunkt, und ich fange erst langsam an, seine gewaltige Bedeutung zu begreifen. Z.B. im 5-6-7-8er-Strom!

Die 6 als Gleichgewicht & Harmonie ist auch die erste vollkommene Zahl innerhalb der Dekade. Sie symbolisiert die Einheit der Polarität, repräsentiert durch die ineinander verflochtenen Dreiecke, die aufwärts weisenden als das männliche, das Feuer, die Luft, und das abwärts weisende als das Weibliche, das Wasser und die Erde. Der sechszackige Davidstern bzw. das Salomonssiegel stellt auch vollendetes Gleichgewicht dar.

 

Sechs bezeichnet neben der die Liebe (Tarot) auch Gesundheit, Schönheit, Glück. Im Okzident ist die Sechs der Gewinnwurf beim Würfeln. Sechs Sinne (das Träumen ist der Sechste), der Tag und die Nacht haben je sechs Abschnitte.


Hier noch was für die Mathe-Profis unter uns:

Die Sechs steht für die Kreisbildung. Bei einem gleichseitigen Sechseck, in einen Kreis eingezeichnet, ist die Länge jeder Kante des Sechseckes identisch mit dem Kreisradius. Sechs Kreise lassen sich um einen anderen Kreis zeichnen, sofern alle Kreise gleich groß sind. Die Sechs ist eine numerologisch hochinteressante Zahl: Die ersten Zahlen, 1, 2 und 3 sind die Teiler der Sechs und ergeben zur Summe addiert wie multipliziert die 6 (6 = 1 + 2 + 3 = 1 x 2 x 3). Alle Potenzen der Sechs (62 = 36, 63 = 216, 64 = 1296, 65 = 7776 usw.) tragen an der letzten Stelle immer eine Sechs.

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