Essay in Form eines Gedichtes

Begegnung ist ein……Abenteuer…

 

In allen Welten, allen Leben,

such´ ich nach meinem Seelenstern…

durch ein geheimnisvolles Streben

ganz tief aus meinem Wesenskern…

 

such´ nach Erfüllung, Glück und Liebe

in dieser turbulenten Welt…

So hat es mich zu Dir getrieben,

als hätt´ das Schicksal es bestellt…

 

Begegnung ist ein Abenteuer!

Wir schau´n uns an mit tiefem Blick…

In uns´ren Seelen, welches Feuer!

In uns´ren Herzen, welches Glück!

 

In Deinen Augen, welches Glühen!

Und welche Schönheit durch Dich strahlt!

In meinen Lenden, welches Ziehen!

In meiner Brust, welche Gewalt!

 

Könnt´ Welten aus den Angeln heben,

Und einen Stern pflücken für Dich…

Es sprudelt einfach, dieses Leben,

so himmlisch, glutvoll, fürchterlich! 

 

 

Begegnung ist ein Abenteuer

Und eine Reise durch die Zeit.

Kann wärmen wie ein Lagerfeuer,

und bringt viel mit sich im Geleit…

 

Oh, welche Seiten da erklingen!

Welche Visionen strahlen auf!

Welch´ Welten fangen an zu schwingen!

Welch Schicksal nimmt da seinen Lauf…!

 

Begegnung ist ein Abenteuer…

Wir sinken in den Augen-Blick…

Oh dieses Kribbeln, dieses Feuer…

Das Herz will vor und nicht zurück!

 

Sternschnuppen will ich mit Dir reiten,

und spüren uns´rer Seelen Kraft,

will mit Dir schwimmen, mit Dir gleiten,

im Ozean der Leidenschaft…!

 

Sieh, alle uns´re Herzensträume

Erblühen voller Zärtlichkeit!

Der Reichtum uns´rer inn´ren Räume

Ist wie ein Fest für uns bereit!

 

Komm, laß´ uns tanzen, uns vergessen,

uns ganz verlieren in dem Spiel…

Bis atemlos wir und versessen

Eintauchen in der Liebe Ziel… …

 

Ist es ein Zufall? Ist´s ein Wunder,

das unser Schicksal uns beschert?

Alles wirkt heller, schöner, runder,

als hätt´ es immer so gehört!

 

Ich sinke tief in Deine Augen,

und meine Seele tanzt im Licht…

Ich kann das alles gar nicht glauben…

Es hat uns beide schön erwischt…!

 

 

Begegnung ist ein Abenteuer…

Vielleicht lockt sie die Engel her…

Vielleicht ja auch die Ungeheuer…

So sicher ist heut gar nichts mehr!

 

Sie bringt die Seelen zum erglühen,

im Lichte wie im Schattenreich,

wo Götter und Dämonen ziehen…

Hart kann sie sein und zärtlich weich…

 

Sie läßt Dich tausend Tode sterben…

Sie schenkt Dir´s Leben wieder neu…

Vielleicht läßt sie Dich selbst beerben,

bleibst Du wahrhaftig und Dir treu!

 

Begegnung ist ein Abenteuer

und eine Reise hin zu mir.

Oft bin ich selbst mir nicht geheuer…

Wen, was denn sehe ich in Dir?

 

Und wen glaubst Du in mir zu sehen?

Wen sehe ich denn selbst in mir?

Was zeig´ ich Dir, was tu´ ich drehen,

und was verberge ich vor Dir?

 

Bist Du die Leinwand meiner Träume,

auf der mein eigner Film grad spielt?

Zum Leben neu erwachte Schäume?

Seh´ ich in Dir ein Abziehbild?

 

Kann ich Dich, wie Du bist, betrachten,

ohne die eig´ne Projektion?

Lasse ich mir den Blick umnachten,

und merke selber nichts davon?

 

Ist´s nicht der ew´ge Sehnsuchtsfunken,

der sich entzündet neu an Dir?

Und das, was tief in mir versunken,

erwacht zum Leben, jetzt und hier?!

 

Wie lange braucht es, Dich zu sehen,

von Vorstellungen, Wünschen frei?

Ganz offen auf Dich zuzugehen,

mit Neugier und Humor dabei?

 

 

Begegnung heißt, Grenzen erfahren

Und über alle Grenzen geh´n…

Vielleicht nach Wochen oder Jahren

Nichts mehr und alles neu versteh´n…

 

Sie hilft, dass wir in Liebe streiten,

auch wenn es donnert, kracht und raucht!

Und d´raus für sich das abzuleiten,

was es für´s eig´ne Wachstum braucht.

 

Was immer ich Dir werf´ entgegen,

sag ich schlussendlich auch zu mir;

und streiten hilft, das zu bewegen,

was mir im Weg und ich nicht spür´.

 

Auch mal getrennte Wege gehen,

die Unterschiede tiefer spür´n,

hilft uns, einander neu zu sehen,

vom Schatz des and´ren profitier´n.

 

 

Begegnung heißt, Schmerz zu erleiden,

der an die eig´nen Wunden rührt.

Dann wird es Nacht zwischen uns beiden,

die uns in dunkle Tiefen führt.

 

Bin ich bereit, mich selbst zu sehen,

in meiner Unzulänglichkeit?

die Deine Dir zuzugestehen,

und für Veränderung bereit?

 

Kann ich mir von Dir helfen lassen,

wo Du mich klarer siehst als ich?

Wenn ich so gar nichts mehr kann fassen,

und mich mein Mut gar läßt im Stich?

 

Wo mir mein Stolz verstellt die Wege,

und wo mein Ego bläht sich auf,

da, wo mein Geist wird dumpf und träge…

- hat mein Herz dann noch freien Lauf?

 

Begegnung sucht nach der Berührung

im allertiefsten Wesenskern…

Vielleicht wie eine Schicksalsführung…

Die Sehnsucht nach dem Heimatstern…

 

Was bisher brach lag mir im Leben,

soll mir erblühen neu durch Dich.

Und wehe, wenn es geht daneben,

enttäuscht mich das ganz fürchterlich!

 

Vielleicht kann sie den Zauber bringen,

durch den erstrahlt mein Lebenssinn,

damit ich neu in allen Dingen

die Welt erfahr´ und wer ich bin!

 

Doch letztlich muss ich selbst erfassen,

was ich gespiegelt seh´ in Dir,

und alte Vorstellungen lassen,

befrei´n den Wesenskern in mir…!

 

Doch wie kann ich dann selbst entfalten

die Seiten, die durch Dich erklingen,

wie kann ich, was mir fehlt, gestalten,

und für mich zur Erfüllung bringen?

 

Es ist ein Ringen, Kämpfen, Streben,

ein immer wieder neu Erspür´n,

nach dem, was wirklich hilft zum Leben,

und mich darin selbst zu verlier´n…

 

 

Begegnung ist ein Abenteuer,

Ein ganz besonderes Gescheh´n.

Oft fliegt die Seele leicht und freier

Über die Täler, über Höh´n…

 

Zu schweigen, ohne zu erklären,

geht nur mit wen´gen Menschen hier…

Zu atmen wie in and´ren Sphären,

so fühlt sich Leben an mit Dir…

 

- Ihr Götter, und für alle Zeiten

bleibt es ein himmlisches Geschenk,

den lieben Menschen zu begleiten,

an den ich oft im Herzen denk!

 

Und sei´n es Tiefen, sei´n es Höhen,

in die uns treibt des Lebens Lauf…,

unsere Freundschaft bleibt bestehen.

Und vielleicht uns´re Liebe auch!

 

Begegnung ist ein Abenteuer

Des Weltenalls, der Ewigkeit…

Manchmal macht sie die Seelen freier;

Oft bindet sie sie an die Zeit…

 

Sie ist ein Gang durch viele Leben,

durch viele Welten und viel Schmerz.

Doch sie befreit der Liebe Streben

Und öffnet endlich ganz das Herz…

 

Und ach, ihr Engel, ach, ihr Götter,

könnt ihr ermessen Menschenlust?

- Verzeihet einem alten Spötter,

dem stolz das Herz schwillt in der Brust…

 

…ein Mensch zu sein! Auf dieser Erden!

In diesem auf und ab der Zeit!

In all diesem Vergeh´n und Werden

gibt es nichts Schöneres, als heut…

 

…als heute nur geliebt zu werden!

Und als zu lieben, welch ein Glück!

Und wenn einst kommt die Zeit zum Sterben,

tauch in die Liebe ich zurück!

 

 

 

 

Begegnung ist unendlich Schweigen… … …

und zeitlos einfach nur noch sein…

Bis sich die Herzenstiefen zeigen…

Und uns´re Seelen finden heim… … …

 

                                                                                                                  A.B.