Systemische Achtsamkeitsbasierte Kernprozessorientierte Suchttherapie

Wo alles begann, gibt es jetzt einen neuen Weg.

In welche Richtung soll sich die Tänzerin drehen?
Das doppelte Dreieck

Es ist UNSER GEIST, der die Drehrichtung bestimmt. Darum dreht sich alles.

... Freiheit statt Craving
Wählen statt Triggern
Suche statt Sucht
Spirit statt Substanzen
Der Weg in die Freiheit
So schwer und rückfallbedrängt am Anfang auch alles scheint, ist die Freiheit doch zu erringen. Mit diesem Ringen ist es sogar möglich, alles Verlangen, alle Rückfallrisiken abzuschneiden und die Gehirnneuronen umzuprogrammieren.
Der Weg dorthin führt über das Erkennen von tiefgründigen Wahrheiten, die letztlich frei machen, weil die Erkenntnis etwas Radikales im Inneren auslöst. Diese Wahrheiten haben mit den grundsätzlichen Daseinsmerkmalen zu tun.
Ein sicherer Weg dort hinzukommen ist Meditation. Es gibt hocheffiziente, erprobte und geprüfte Techniken, daran zu arbeiten. Und Meditation kann durchaus harte Arbeit sei. Aber sie führt zum Ziel und kann selbständig geleistet werden, vorausgesetzt, der Wille ist stark genug.
Ein anderer sicherer Weg ist professionelle Hilfe, um mit therapeutischen Techniken die Hindernisse auszuräumen, die der Erkenntnis der heilenden Wahrheiten im Wege stehen. Dies erfordert ein hohes Mass an Erfahrung und Fingerspitzengefühl.
Es braucht es einen langen Atem, bis das Gefäss der Achtsamkeit mit dem Gewicht der gewonnenen Erkenntnisse gefüllt ist. Dann aber läuft es über wie eine Art "flüssiges Licht", welches die leidvollen Bindungen, Süchte und Schleier auflösend wegspült.
Es ist vergleichbar mit dem Gefühl, als würde man sich eines Schmerzes bewusst, der vorher nicht fühlbar war, und "zieht sofort seine Hand aus dem Feuer" (um es bildhaft zu sagen).
Weil all dies über Gefühl und Empfindung geschieht und die unbewussten Anteile in der Meditation oder Therapie eingebunden sind, erhält es die befreiende Wirkung, die vom der rationalen Seite nie erbracht werden kann.
Mit dem neuen psychodynamischen Ansatz in der Homöopathie können zudem gezielte individuelle Mittel den Heilungsweg wirkungsvoll unterstützen.
Die wichtigen Daseinsmerkmale
- Alles ist vergänglich und nichts von ewigem Bestand. Alles ist dem Wandel unterworfen.
-
Alles ist auf seine Art unzulänglich, ohne letztendliche Sicherheit, ohne dauerhafte Erfüllung.
- Alle Dinge und Phänomene existieren ohne einen unveränderlichen Wesenskern. Alles entsteht und besteht abhängig von anderem.
Der therapeutische Dreischritt in Stichworten
1. Ressourcen
- Wo komme ich her?
- Was ist meine Kompensationsfähigkeit?
- Wie kann ich sie aktualisieren, neu nutzbar machen?
- (Vergangenheit, Stationen, Vorgeschichte, Überlebensstrategie, Frühe Fluchten)
2. Innovative Projekte
- Wo gibt es einen neuen Weg?
- Wie kommt "Wasser in die Wüste"?
- Was hätte ich mir eigentlich zu Können gewünscht?
- (Vermeidungen, Ängste, Bedrohliches, Defizite, Fluchtreflex auslösendes - die Welt, zuviele als bedrohlich empfundene Reize, Störenfriede)
3. Your Choise - Sati, Zurücklehnen und Anschauen, Überblick:
- SEHEN, wo die Substanzzufuhr begann und wie es davor war, bevor die erste Substanzwahl mit Konsum stattfand;
- Bewußtsein über alle bisherigen und zukünftigen Folgen;
- Bewusstsein über die Pseudobefriedigung mit Leere und Reizverstärkungssuche;
- ALLES GLEICHZEITIG SEHEN, wie bei der Tänzerin beide Richtungen: Pseudobefriedigung mit dem Leid der Suche nach Reizverstärkung, dessen Wiederholung und seinen leidvollen Konsequenzen und Verlusten UND das eigene ungelebte Leben mit all seinen Ressourcen, Sehnsüchten und Möglichkeiten!
Das Doppeldreieck steht symbolisch für zwei Ausrichtungen: Das Dreieck mit der Spitze nach unten weist in die materielle
Substanz, das Dreieck mit der Spitze nach oben weist in die geistige Substanz, beide zusammen bilden eine Einheit.
Zunächst geht es darum, seine eigene Hauptausrichtung zu erkennen und dann seine Wahlfreiheit neu einzuüben, wofür wiederum obige Tänzerin steht.
Der eigene Blickwinkel entscheidet die Richtung, in der es weitergeht. Der Geist "swicht".
Es ist gut, den Dreh 'raus zu haben.
Darum dreht sich alles.
BE your SELF.
Eine weitere praktische Hilfe:

Das Kalasvara-Mudra
Die Fingerkuppen der Mittelfinger und der Daumen berühren sich, die anderen Finger sind nach innen gebeugt und die mittleren Fingergelenke berühren sich. Die Hände ans untere Brustbein legen und
die Ellenbogen nach aussen ziehen.
Kalesvara meint die Instanz, welche die Macht hat über die Zeit. Das Mudra hilft uns, Zeit nicht wahrzunehmen als etwas, das uns davonrennt und uns einengt, sondern als etwas, das Raum und Ruhe
schenkt. Die Gedanken werden klar, der Kopf frei. Bei regelmässiger Anwendung hilft es, störende Verhaltensmuster aufzulösen, den Charakter zu ändern! Ausserdem beeinflusst es Suchtverhalten,
indem es den Druck nimmt und loslassen hilft.