Anregungen für Qi-Gong-Uebungen:
Damo Mitchell demonstriert einige Qi Gong Basisübungen. Sie können entweder zur Stärkung der Gesundheit dienen als Einstieg zu Qi Gong oder als Grundlage zum Aufbau einer Nei Gong Praxis.
Nei Gong sind jahrtausende alte Bewegungsübungen aus dem grossen Schatz der chinesischen Kultur. Sie sind die älteste Form und der Ursprung aller Daoistischen Energiearbeit, aus der sich auch Qi Gong und Tai Chi entwickelt haben.
Der Daoistischen Tradition entsprechend, werden sie nur mündlich von Lehrer zu Schüler weitergegeben. Im Gegensatz zu Tai Chi und Qi Gong ist Nei Gong im Westen noch weitgehend unbekannt.
sind eine äußerst wirksame Sequenz von Übungen mit dem Ziel innerer und äußerer Ausgeglichenheit, der Erhaltung und Stärkung der körperlichen und seelischen Gesundheit, der Vorbeugung gegen Erkrankungen und ihrer Heilung. Die 18 Figuren werden auch als Tai Ji Qi Gong bezeichnet und sind die ideale Vorbereitung für Tai Ji Quan.
5 - Elemente - Harmonie
Aus der chinesischen Geschichte weiß man, dass sich die TCM aus der älteren Fünf-Elemente-Lehre entwickelt hat mit den Elementen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
Das System beruht auf den Zyklen der Fünf Elemente, die durch das Meridiansystem wirken. Die Zyklen der Fünf Elemente sind im ständigen Wandel.
Die TCM, Jin Shin Jyutsu, Akupunktur, Akupressur u.s.w. nutzen dieses Meridiansystem und seine Punkte, um auf den menschlichen Körper einzuwirken und Störungen auszugleichen.
Das Fünf-Element Qi-Gong kann durch einen gezielten Übungsablauf für eine vorbeugende Gesundheits-Präventionsorgen. Die 10 Übungen sind fließend sowie leicht zu erlernen und können von Jung und
Alt ausgeübt werden.
Die "liebste" Übung -
- Flirten!!

Martin Schmid, Rifferswil, Dozent:
«Meine liebste QiGong-Übung ist das Flirten.
Flirten ist QiGong?
Ja. Aber meinen wir dasselbe mit Flirten? Ich meine nicht das kleine Flirten, mit dem man sich letztendlich nur beweisen will, wie grossartig man selber ist. Das grosse Flirten ermutigt das Gegenüber, sich so zu zeigen, wie es sich selber noch nicht kennt. In einer Grösse und Schönheit, die nicht nur überrascht, sondern umwirft.
Das Gegenüber im QiGong ist aus meiner Sicht die Übung, aus der Sicht der Übung bin ich es. So ist QiGong für mich immer ein Begegnen, ein Dialog. Ein Dialog, der, wenn ich mich flirten lasse, mich ermutigt, über mich selbst hinaus zu wachsen.
Das praktiziere ich am liebsten am Meer. Dort werde ich geflirtet bis zum Gehtnichtmehr – und es geht immer mehr. Es lehrt mich alles, bis ins kleinste Detail. Über das Entspannen, über Wellen, die durch mein System fliessen, meinen Körper bewegen, in den Händen brechen und Kraft freisetzen. Über innere Weite und die Tiefe des Unergründlichen.
Auf das Meer blicken, mich zum Horizont ausdehnen. Mich vom Wind streicheln lassen, mich von den Düften und Klängen verführen lassen, ohne mich zu verlieren. Mich umwerfen lassen, ohne meine Struktur zu verlieren. Alle Sinne öffnen, mich dem Unbegreiflichen stellen und mich ergreifen lassen.
Bis wir nicht mehr getrennt sind.
Welche äussere Übung da mitschwingt, wird zur stimmigen Nebensache, die sich meist aus dieser inneren Qualität heraus ergibt. – Und wenn gerade kein Meer in der Nähe ist? Ich habe es immer bei mir. Ich bin das Meer, der Wind ist mein Atem, die Wellen sind meine Bewegungen.»